Montag, 1. April 2013

Urlaub in der Hauptstadt

Auch ein Voluntario darf mal Urlaub haben :-)


Fotografen leben hier gefählich


Quizfrage: Was ist die Hauptstadt Boliviens?

Antwort: La Paz ist nur der Regierungssitz.

"Ciudad Blanca"

Nach drei Tagen in Potosi reiste ich 170km auf Asphalt weiter (Bus 3h) und 1500m tiefer. Bei einem sehr angenehmen Klima war ich in der unbekannten Hauptstadt Sucre angekommen. Während La Paz mit der Zwillingsstadt "el Alto" knapp zwei Millionen Einwohner zählt, hat Sucre nur 400 Tausend. Hier kann man wunderbar den kolonialen Flair der gut erhalten Gebäude geniessen und etwas rumbummeln. Die Universitätsstadt ist, genau wie Bolivien, nach dem Helden „Sucre“ benannt (der andere Herr hies „Boliviar“). In der Hauptstadt gibt es wunderschöne Parks und mit meinem Freund José, ein Student und in den Ferien Kirchenarbeiter, ging ich auch mal in ein Schwimmbad direkt am „Parque Boliviar“, der schönste Sucres mit drei Fussballfeldern Grösse.

Der Markt
In Surce gibt es durch die bedeutende Geschichte für Boliven wichtige Musseen und schöne Kirchen. Die habe ich brav alle besucht. Doch interesannter war für mich der Stadtrand. Dort gibst es über 5000 Fussabdrücke von über 300 Dinosaurierarten – Weltrekord! Da musste ich natürlich hin. Bin also mit dem Dino-Truck in den Dino-Park gefahren, von dort aus kann man die Spuren gut sehen. Diese sind durch Erdrutsche am gegenüberliegendem Hang aufgetaucht und durch ein Fernglass kann man sie sehr gut sehen. Der Park informierte dann über Dinosaurier und ihre Geschichte und war sehr gut gestaltet.
Dinospuren

Einmal wartete ich auf José, er wollte mich mit in seine Uni nehmen. Doch seine Stunden begannen früher und da ich kein Handy habe, konnte er mich nicht erreichen. Deshalb wartete ich auf dem Hauptplatz auf ihn und versuchte ihn auf seinem ausgeschaltetem Handy zu erreichen. Ein Passant lieh mir dazu sein Handy und wir kamen ins Gespräch. Insgesamt wartete ich 45 Minuten! Aber die Zeit verging wie im Fluge, da ich einfach so mit dem „fremden“ Bolivianer schwätzen konnte. Das kann man hier wunderbar mit jedem, egal ob Passant, Kioskbesitzerin oder Lehrer. Das ist wirklich schön an Bolivien, die Offenheit, Freundlichkeit und Zeit der Menschen hier.

Markt von Tarabuco
Am nächsten Tag bin ich gleich morgens los, um zum sonntäglichem Markt von Tarabuco 63 km zu fahren. Dieser ist der grösste traditionelle Markt in Bolivien. Die ganze Stadt ist quasi ein Markt, mit viel Palaver (auch in Quetchua) und leider auch mit vielen Touristen. Interessanterweise habe ich hier ein deutsches Ehepaar wiedergefunden, dass ich am vorigem Tag bei einer Kirchenführung kennen gelernt hatte. So hatte ich in Tarabuco stehts angenehme Begleitung, mit der ich mich frei auf Deutsch unterhalten konnte. Das kommt in Bolivien auch nicht alle Paar Tage vor ;-). Für mich hat sich die einerthalbstündige Fahrzeit pro Strecke allerdings nicht gelohnt, da es Märkte in jeder grösseren Stadt gibt und Tarabuco für mich so nichts besonders war.


>>> Bilder von der Hauptstadt gibt es hier. <<< [61 Bilder]

>>> Bilder von Dinopark gibts hier. <<< [13 Bilder]

>>> Bilder von traditionellen Markt von Tarabuco gibts hier. <<< [11 Bilder]

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Alexander