Sonntag, 12. Mai 2013

Die Todesstraße mit dem Fahrrad herunter

Calle de la Muerte
Mein sozialer Dienst ist schon vergangen und momentan befinde ich mich auf Reisen. Von Tupiza aus gings mit dem Bus nach Cochabamba, dort blieb ich zwei Tage und reiste dann weiter nach La Paz.
In Cochabamba durfte ich bei einem deutschen Lehrer kostenfrei unterkommen. Ich genoss die Zeit & das gute Essen sehr und besichtigte ich die Stadt locker in zwei Tagen. Am folgenden gings dann für 2,80€  im gemütlichem Bus 380km nach La Paz.
Cochabamba
In La Paz warte ein besonderes Tagesereignis auf mich: die „Calle de la Muerte“, die Todesstraße. Diese versorgte die Zwei-Millionen-Stadt täglich mit Obst & Gemüse aus den Yungas, dem Regenwald „auf der anderen Seite“ über die Andenkette von La Paz. Die Strasse galt als gefährlichste der Welt, jeden Tag truckerten hunderte von LKWs die Straße rauf und runter, im Schnitt kostet das ein Menschenleben pro Tag. Heute ist diese für den Verkehr gesperrt, es gibt eine asphaltierte zweispurige Straße die wesentlich sicherer ist. Die alte kann man dennoch mit dem Mountainbike herunterdüsen.
 Auf 4650m ist es noch frisch
Und genau das hab ich gemacht. Innerhalb eines Tages überwindet man 3000 Höhenmeter mit fast allen Klimazonen Südamerikas, beginnend mit der „Tierra helada“ (eisiges Land) über „Tierra fría“ und „Tierra templata“ (kaltes/ gemäßigtes Land) bis herunter in die tropischen Täler, zum heißem Land „Tierra caliente“. Kurz und bündig mit dem Fahrrad von schneebedeckten Gipfeln bis in den Urwald – atemberaubend!
Motivierte Truppe
Sicherheitshalber nahm ich ein Fahrrad mit Hydrauligbremsen. Diese konnten mich allerdings nicht davor beschützen unabsichtilich über einen kiloschweren Stein zu fahren, der mir fast die Kontrolle über mein Fahrrad verliehren lies. Aber es ist alles gut gegangen. Die Straßenführung in serpentinenform ist spektakulär.
Bereit unter dem Wasserfall durchzufahren
Es war wirklich anstrengend. Der Weg war eine schier unendliche Schotterpiste aber die Aussicht wärend der Strecke lässt einfach jegliche Sorgen vergessen. Unten angekommen merkte ich dann wie die Arme einfach nur vom Lenkerfesthalten wehtaten. Aber beim tropischem Wetter einfach in den Pool springen ist einfach was unbezahlbares :-)

1 Kommentar:

  1. Hallo lieber Alexander, hallo Daniel,
    herzlichen Dank für den Link und das prima Reisebuch. Wir freuen uns sehr für Euch, das ist ja unglaublich, was Ihr da alles erlebt.
    Wir sind schon sehr auf die nächsten Abenteuer gespannt. Bleibt gesund, laßt es Euch gutgehen und tankt ein wenig Sonne und Wärme für uns mit.
    (Tausche Wasser gegen Sonne).
    Viele Grüße Bernd Beate und Tom

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Alexander