Mittwoch, 22. Mai 2013

Von Rio nach Oyapoque (Brasilien)


Nun bin ich mit meinem  Vater  Daniel und dessen Freund Stefan unterwegs, weshalb die neuen Berichte ab jetzt in der „wir“-Perspektive geschrieben sind.



Rio de Janeiro
Gestartet sind Stefan und Daniel am 09.05.2013 von Frankfurt nach Porto in Portugal. Nach einer kurzen Nacht im Hotel sind sie dann in einem zehn stündigen Flug nach Rio de Jainero in Brasilien weitergeflogen. Der Flug war sehr erholsam, da das Flugzeug nur zu einem Viertel ausgelastet war. Dadurch war es gut möglich, die fünf Stunden Zeitverschiebung durch erholsamen Schlaf über pro Person eine Sitzreihe zu verkraften.
 
Horizontale Schlafpostion

 In Rio de Janeiro wurden die beiden von Antonio (ein ehemaliger Studienkolleg aus Heidelberger Zeiten von Stefan) und dessen Frau Lara auf das Herzlichste begrüsst. Auch Alex stand am Flughafen bereit. Es war für alle ein tolles Ereignis, nach so vielen Monaten bzw. 16 Jahren des getrennt sein wieder alle wohlbehalten in die Arme schließen zu dürfen.


Blick von der Christusstatue



Mit Antonio ging es dann zu unserer Unterkunft bei Sonja. Die Unterkunft war für uns perfekt, da sie in der Stadt ganz nah zur Copacabana gelegen war. Später stieß zu uns noch Ana dazu, eine Freundin von Lara.
Zu sechst zogen wir dann los um dann bei einem tollen Restaurant, welches am Strand lag, die wunderbare Küche Brasiliens zu geniesen. Unsere Gruppe am Abendtisch wurde noch mit den Familienangehoerigen von Ana verstärkt.







Gemütlicher Abend


Am nächsten Tag gab es viel Programm. Wir haben nach einer erholsamen Nacht die leckere selbstgebackene Linzertorte von Caroline gefrühstückt. Gegen 11.30 Uhr holte uns Antonio mit seinem Auto ab und wir fuhren in dem Verkehrschaos auf die 710 Meter über dem Meer stehende 38 m hohe und 1.145.000 kg schweren  „Cristo Redentor“ , auf  deutsch:  Christus  Erlöser,  der Christusstatue von Rio de Janeiro. Da es Sonntag war, waren leider viele Menschen auf der Anhöhe. Dafür entschädigte ein imposanter Blick auf den Atlantischen Ozean, sowie auf die 12 Millionen Einwohner zählende Stadt Rio. Nach diesem Erlebnis ging es weiter mit dem Auto zur Seilbahnstation zum Zuckerhut. Gemütlich sind wir hoch gefahren und wieder - ein famoser Blick. Dazu hatten wir auch noch recht klares Wetter, so dass wir sehr weit in die Ferne schauen konnten.


Wer findet die Christusstatue?
Der Abend war angebrochen und wir fuhren zu Ana's Haus. Dies liegt wunderbar gelegen in zentraler Lage keine fünf Minuten zu Fuss vom Strand weg mit direkter Anbindung zum  Strand und Urwald. Affengeschrei und Bananen waren zum Greifen nahe. Ein kleines Paradies in dieser hektischen Stadt.

Macacinha - Affe
Mit allen Freunden gingen wir dann in die Altstadt, wo wir in einer sehr stilvollen Atmosphäre den Samba Rhytmen lauschten. Da hielt es keinen mehr als fünf Minuten auf den Stühlen, dann tobte schon der Saal und steppte der Bär und alle tanzten nach der heissen Musik. Gegen 2.30 Uhr fielen wir dann todmüde bei Sonjas Unterkunft ins Bett.

Nachtleben in der Altstadt
Wir trafen uns wieder mit unseren Gastgebern, die uns die eindrucksvolle Gegend rund um Tijuca und Ipanema zeigten. Nach dem Abendessen wurden wir dann von Antonio zum Flughafen gebracht um über Belem nach Macapa zu fliegen. Der Nachtflug um 22:24 Uhr war ganz  nach internationalem Standard. Pünktlich kamen wir um 2:30 Uhr in Belem an, um dann nach einer Wartezeit von einer Stunde nach Macapa weiterzufliegen.

Copacabana
Das Flugzeug wartete aber zwei Stunden am Flughafen Belem. Wir wurden schon nervös, da immer wieder andere Flüge vorgezogen wurden. Gegen fünf Uhr ging es dann endlich los. Nach etwa  einer Stunde Flug setzte der Pilot zur Landung an. Ich hatte einen Fensterplatz und war etwas beunruhigt, da ich draussen  nur dichten Nebel entdecken konnte. Nur 100 m vor der Landebahn riss der Pilot plötzlich den Steuerhebel  hoch um  die Maschine durchzustarten und hochzureissen. Diese Blitzaktion kam völlig überraschend. Per Lautsprecher sagte jemand beruhigende Worte durch, aber wir verstanden kein Wort . Nach einer weiteren Stunde landeten wir endlich und stellten erstaunt fest, dass wir erneut im Abflugshafen von Belem waren.
Unser Flugzeug
Was war geschehen? Anscheinend waren die Wetterbedingungen so schlecht, dass eine Landung zu gefährlich war. Man lies uns im Flughafen zwei gute Stunden mit weiteren 300 Passagiere warten, dann ging es gegen acht Uhr weiter. So verspätete sich unsere Ankunft in Macapa um ingesamt sieben Stunden.Wir waren aber wohlbehalten dort angekommen trotz schlechtem Bauchgefühl vorher.




Macapa
Macapa war für uns eine reine Durchreisestation. Wir fuhren mit dem Taxi zur Busstation, wo uns einige Brasilianer ihre Dienste zur Grenze nach Französisch Guyana anboten. Wir schlugen die Dienste alle aus und erkundigten uns selbst am Schalter, wie der Preis liegt und wann die Busse abfahren. Da diese immer abends waren, hatten wir noch Zeit bei einem Strassenstand Hühnchen mit Reis und Bohnen zu essen und Stefan freute sich auf sein Brasilianisches Bier / Brahma, von dem wir gleich zwei Liter tranken.

Unsere Freundin Karol Andrade
Im Norden war es komplett anders als im Süden Brasiliens. Das Klima hier war tropisch feucht (es regnete immer wieder kurz und heftig)  und unter der Wolkendecke gab es dennoch ca. 28 Grad Celcius. Also war den ganzen Tag schwitzen angesagt. Im Bus kühlte der Fahrer durch die Klimaanlage auf 17 Grad herunter. Bei der hohen Luftfeuchtigkeit von 100% mussten wir sofort alles anziehen um keine Klimaanlagenerkältung zu bekommen. Ich hatte zwei paar Hosen mit Pullis, Jacke und Regenjacke an. Ferner mummten wir uns in die Fleecedecken ein.

Bus mit 17 Grad


Die Strasse führte die ganze Zeit durch den Regenwald. Die ersten 100 km von den 500 km waren aspaltiert. Der Bus musste ständig den Schlaglöchern ausweichen. Permanent traf er doch die Schlaglöcher und es lies furchtbare Schläge im Bus. Ausser für Alex war schlafen so gut wie unmöglich. Am Morgen, den 14.5.2013 kamen wir dann müde und gerädert in Oyapoqe  völlig durchgeschüttelt  an.
Das Städtchen ist nach dem Fluss Oyapoque benannt, der Brasilien von frz. Guyana trennt. Dort konnten wir gemütlich bei einer Bäckerei frühstücken und um acht Uhr früh konnten wir dann unseren Ausreisestempel bei der „Polícia Federal“ bekommen.
 
Oyapoque
>>> Bilder von Rio de Janeiro nach Oyapoque gibt es hier. <<< [35 Bilder]

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Alexander